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Technicolor Festival #6. 17. - 20. May 2024
Schauburg Cinerama, Karlsruhe |
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in70mm.com The 70mm Newsletter
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Written
by: Herbert Born,
Schauburg Cinerama Theatre, Karlsruhe, Germany |
Date:
20.04.2024 |
Nach
CinemaScope,
VistaVision,
Sensurround und 70mm Film
Festival widmen wir uns in diesem „6. Technicolor Festival" einem
Filmaufnahme- und Wiedergabeverfahren, das seit über 100 Jahren dem
jedem Kinogänger ein Begriff ist – TECHNICOLOR.
• Technicolor_Festival 2024_Flyer
• Ticket
reservation
Tauchen Sie also mit uns ein in die Farbenwelt der Musicals, Western
oder Actionfilme. Wir versprechen Ihnen einige höchst unterhaltsame und
anregende Stunden in der Schauburg.
Vom 18. - 20. May 2024 findet im Schauburg Cinerama - Kino & Theater Karlsruhe
das TECHNICOLOR FESTIVAL statt. Hier das Programm.
Karten und
Festival Pass gibt es unter hier oder an der Schauburg Kasse:
For more information about the film festival, including screening times,
visit schauburg.de
and in70mm.com
Herbert Born Filmtheater Schauburg
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More in 70mm reading:
PDF: Technicolor_Festival 2024_Flyer
Schauburg Cinerama, Karlsruhe,
Germany. Home of The Todd-AO Festival
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“In VistaVision, Technicolor
and Perspecta sound” 6-7 Juni 2009
Sensurround @ the Schauburg
In Technicolor, CinemaScope &
stereophonischen Magnet-Ton
Internet link:
•
Schauburg.de
•
Festival Pass (all Days)
•
Festival Pass (Saturday May 18th only)
•
Festival Pass (Sunday May 19th only)
•
Festival Pass (Monday May 20th only)
Filmtheater Schauburg
Att:
Herbert Born
Marienstraße 16
76137 Karlsruhe
Germany
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Technicolor Film Program
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Schauburg
Cinerama, Herbst 2021. Bild: Thomas Hauerslev
Alle Vorführungen mir Original 35mm Technicolor Dye-Transfer
Filmkopien. Vorgeführt mit Schneider Cinelux Première Objektiven
PREISE
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Festival Pass (all Days)
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Festival Pass (Saturday May 18th only)
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Festival Pass (Sunday May 19th only)
•
Festival Pass (Monday May 20th only)
Die Festivalpässe berechtigen zum Besuch aller Veranstaltungen des
Technicolor Festivals einschl. des Warm-Up am Freitagabend 17.5. um
20.00 Uhr
Für Festivalpass Inhaber:
- inkl. buntes „Technicolor“ Frühstücks-Buffett am Sonntag und Montag um
10 Uhr
- inkl. Kaffee- und Kuchenpausen am Samstag-, Sonntag- und
Montagnachmittag
- inkl. Imbiss in der Abendpause am Samstag, Sonntag und Montag
- Get-Together mit Hoepfner Bierspezialitäten am Samstagabend nach der
NIAGARA Vorstellung
- Festivalbroschüre
- Festivalplakat A1
- 1 Sekunde (24 Bilder) Original Technicolor Filmstreifen
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Freitag, 17 Mai 2024
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Schauburg
Cinerama, Herbst 2021. Bild: Thomas Hauerslev
20:00
Uhr
TECHNICOLOR-FESTIVAL WARM-UP SNEAK
Wir zeigen einen Technicolor Überraschungsfilm
Eintritt: 6,00 inkl. Begrüßungssekt
Freier Eintritt für Festivalpass-Inhaber
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Samstag, 18. Mai 2024
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11:00
Uhr
STARDUST
Originaltitel: Stardust / GB 1974
Aufgenommen in 35mm (1:1.85)
Präsentiert in 35mm (1:1.85) / Mono Lichtton
Englische Originalfassung / 111 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: Oktober 1974
Deutsche Erstaufführung: 02.04.1976
Produktion: David Puttnam, Sanford Lieberson, Gavrik Losey, Roy Baird
Regie: Michael Apted
Buch: Ray Connolly
Kamera: Anthony B. Richmond
Musik: Dave Edmunds, David Puttnam
Schnitt: Michael Bradsell
Darsteller: David Essex (Jim), Adam Faith (Mike), Dave Edmunds (Alex),
Keith Moon (Johnny), Larry Hagman (Porter Lee Austin), Ines des
Longchamps (Danielle)
Ein Versuch, die Geschichte der Popmusik der sechziger Jahre anhand der
Geschichte einer Band und - im zweiten Teil - ihres Leaders zu erzählen.
Der Film beginnt 1963, zur Zeit der ersten Erfolge der Beatles. Er zeigt
auf überzeugende Art, wie der Aufstieg einer Band aus einer englischen
Industriestadt zu den Idolen der Kinder von "Marx und Coca Cola" von
rücksichtslosen Geschäftsleuten ausgenützt wird. (Film-Dienst)
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13:15
Uhr
SCHWERE COLTS IN ZARTER HAND
Originaltitel: Calamity Jane / USA 1953
Aufgenommen in 35mm (1:1.37)
Präsentiert in 35mm (1:1.37) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 83 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 28.10.1953
Deutsche Erstaufführung: 16.08.1963
Produktion: William Jacobs
Regie: David Butler
Buch: James O'Hanlon
Kamera: Wilfred M. Cline
Musik: David Buttolph, Howard Jackson, Ray Heindorf
Schnitt: Irene Morra
Darsteller: Doris Day (Calamity Jane), Howard Keel (Wild Bill Hickok),
Phil Carey (Lt. Gilmartin), Allyn McLerie (Katie Brown), Dick Wesson
(Francis Fryer), Paul Harvey (Henry Miller), Chubby Johnson
(Rattlesnake), Gale Robbins (Adelaide Adams)
Das burschikose Cowgirl Calamity Jane verschafft sich schießend, reitend
und fluchend Respekt in Deadwood und lässt sich auch vom ungehobelten
Wild Bill nichts bieten. Als sie zur Rettung eines Lokals eine beliebte
Sängerin aus Chicago engagieren will, bringt sie versehentlich deren
Zofe in das Städtchen, die dort schnell für einige Liebesverwicklungen
sorgt… Sehr frei an die historische Figur der Calamity Jane angelehnt,
steht Doris Day in ihrer außergewöhnlichsten Rolle (und ihrem
selbsterklärt liebsten Film) im Zentrum dieses hinreißenden
Western-Musicals, das mit beschwingten Songs, farbenprächtigen Kostümen
und turbulenten Wendungen für unbekümmerte Unterhaltung sorgt.
Oscar 1954 Bester Filmsong: "Secret Love" (Musik), Sammy Fain, (Text),
Paul Francis Webster
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15:30
Uhr
DES KÖNIGS ADMIRAL
Originaltitel: Captain Horatio Hornblower / USA 1951
Aufgenommen in 35mm (1:1.37)
Präsentiert in 35mm (1:1.37) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 117 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 10.04.1951
Deutsche Erstaufführung: 16.11.1951
Produktion: Gerry Mitchell, Raoul Walsh
Regie: Raoul Walsh
Buch: Ivan Goff, Ben Roberts, Aeneas MacKenzie (Vorlage: C.S. Forester)
Kamera: Guy Green
Musik: Robert Farnon
Schnitt: Jack Harris
Darsteller: Gregory Peck (Horatio Hornblower), Virginia Mayo (Lady
Barbara Wellesley), Robert Beatty (Lt. William Bush), Terence Morgan
(Lt. Gerard), James Kenney (Longley), James Robertson Justice (Quist),
Denis O'Dea (Admiral Leighton), Moultrie Kelsall (Lt. Crystal), Stanley
Baker (Harrison), Alan Tilvern (Hernandez), Alec Mango (El Supremo),
Christopher Lee (Spanischer Kapitän), Michael Goodliffe (Col. Caillard),
Eugene Deckers (Französischer Kommandant), Ingeborg Wells (Hebe), Amy
Veness (Mrs. McPhee), Kynaston Reeves (Adm. Lord Hood), Ronald Adam
(Admiral McCartney), Richard Johnson (Macrae), Sam Kydd (Garvin)
"Des Königs Admiral" (Originaltitel: "Captain Horatio Hornblower R.N.")
ist ein britisch-amerikanischer Abenteuerfilm aus dem Jahr 1951, der von
Raoul Walsh inszeniert wurde. Der Film basiert auf den ersten drei
Romanen der Hornblower-Reihe von C.S. Forester und wurde in Technicolor
gedreht.
Der Film spielt während der Napoleonischen Kriege und folgt dem
britischen Marineoffizier Captain Horatio Hornblower (gespielt von
Gregory Peck). Die Geschichte fängt nicht nur die dramatischen Kämpfe
auf hoher See ein, sondern auch Hornblowers persönliche Konflikte und
Romanzen.
Die Verwendung von Technicolor im Film war bedeutend, da sie die
visuelle Darstellung der Seeschlachten und exotischen Schauplätze
lebendig und farbenfroh gestaltet, was zu dieser Zeit für maritime Filme
ziemlich innovativ war. "Der Königsadmiral" wurde für seine
spektakulären Seeschlachten, seine starke schauspielerische Leistung und
seine eindrucksvollen technischen Effekte gelobt. Der Film ist ein
klassisches Beispiel für das Hollywood-Kino der frühen 1950er Jahre und
bleibt ein beliebter Film für Fans maritimer Abenteuer und historischer
Dramen.
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18:00
Uhr
DER MANN AM DRAHT
Originaltitel: The Naked Runner / GB 1967
Aufgenommen in 35mm TechniScope® (2-Perf) (1:2.35)
Präsentiert in 35mm CinemaScope® (1:2.35) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 101 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 19.07.1967
Deutsche Erstaufführung: 20.10.1967
Produktion: Brad Dexter
Regie: Sidney J. Furie
Buch: Stanley Mann (Vorlage: Francis Clifford)
Kamera: Otto Heller
Musik: Harry Sukman
Schnitt: Barrie Vince
Darsteller: Frank Sinatra (Sam Laker), Peter Vaughan (Martin Slattery),
Nadia Gray (Karen Gisevius), Derren Nesbitt (Hartmann), Toby Robins
(Ruth), Michael Newport (Patrick Laker), Cyril Luckham (Minister),
Edward Fox (Ritchie Jackson)
Der britische Secret Service will einen Überläufer abservieren, bevor er
den Kommunisten wichtige Information zukommen lassen kann. Der
Abwehrchef bittet seinen ehemaligen Kriegskameraden Laker (Frank
Sinatra) zur Tat, der jedoch ablehnt, weil er mit seinem Sohn eine Reise
nach Leipzig plant. Dort wird der Sohn vom feindlichen Geheimdienst
entführt und der Vater erpresst: Wenn er nicht einen entflohenen Spion
erledigt, erwischt es den Sohn... Ein spannender Agententhriller, in dem
das Leipzig der DDR-Zeit in England nachgebaut wurde. Herausragend ist
die Fotografie in einer kühlen Farbpalette, extremen Nahaufnahmen und
kühnen CinemaScope-Kompositionen.
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21:00
Uhr
NIAGARA
Originaltitel: Niagara / USA 1953
Aufgenommen in 35mm (1:1.37) (3-Streifen Technicolor Kamera)
Präsentiert in 35mm (1:1.37) / Mono Lichtton
Englische Originalfassung mit schwedischen und finnischen Untertiteln /
93 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 21.01.1953
Deutsche Erstaufführung: 09.10.1953
Produktion: Charles Brackett
Regie: Henry Hathaway
Buch: Charles Brackett, Walter Reisch, Richard L. Breen
Kamera: Joseph MacDonald
Musik: Sol Kaplan
Schnitt: Barbara McLean
Darsteller: Marilyn Monroe (Rose Loomis), Joseph Cotten (George Loomis),
Jean Peters (Polly Cutler), Casey Adams (Ray Cutler), Denis O'Dea (Insp.
Sharkey), Richard Allan (Patrick), Don Wilson (Mr. Kettering), Lurene
Tuttle (Mrs. Kettering), Russell Collins (Mr. Qua), Will Wright (Bootsmann),
Harry Carey jr. (Taxifahrer), Minerva Urecal (Mrs. McGrand)
Zwei Ehepaare lernen sich beim Urlaub an den Niagarafällen kennen: Die
einen sind längst vom Ehefrust gezeichnet, die anderen noch unbekümmert
in den verspäteten Flitterwochen. In der wildromantischen Umgebung
geraten sie in einen Strudel aus Begehren und Betrug, der in einem
Mordkomplott mündet. Henry Hathaways in berauschenden Technicolor-Farben
strahlendes Film-Noir-Melodram beschwört die rauschenden Niagarafälle
als mystischen Ort der Romantik und der Leidenschaft, aber auch von
Betrug und Depression. Hollywoods berühmteste Blondine Marilyn Monroe
war in diesem Film mit ihrer magisch-betörenden Ausstrahlung erstmals
der zentrale Star.
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Sonntag, 19. Mai 2024 (Pfingstsonntag)
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11:00
Uhr
RUMMELPLATZ DER LIEBE
Originaltitel: Rummelplatz / Carnival Story / Und immer lockt die Sünde
/ USA/D 1954
Aufgenommen in 35mm (1:1.66)
Präsentiert in 35mm (1:1.66) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 93 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 19.06.1954
Deutsche Erstaufführung: 20.08.1954
Produktion: Arthur Siteman, Herbert Junghans
Regie: Kurt Neumann
Buch: Hans Jacoby, Kurt Neumann (Vorlage: C.B. Williams, Marcek Klauber)
Kamera: Ernest Haller
Musik: Willy Schmidt-Gentner
Schnitt: Merrill White, Ludolf Grisebach
Darsteller: Eva Bartok, Curd Jürgens, Bernhard Wicki, Robert Freytag,
Helen Stanley
Eine „grellbunte Schauer-Dreiecks- und Kriminalgeschichte im
Artisten-Millieu“ (Spiegel), in der ein aufbrausender Schausteller und
ein todesmutiger Trapezkünstler um die Gunst eines verarmten Mädchens
kämpfen. Kurt Neumann, gebürtiger Nürnberger mit beachtlicher B-Movie-Karriere
in Hollywood, drehte den Film parallel auf Englisch und mit
amerikanischen Darstellern unter dem Titel „Carnival Story“. Für die
deutsche Fassung konnte er als Besetzungscoup das seinerzeit
skandalumwitterte Ehepaar Jürgens/Bartok gewinnen. Das Drehbuch (verfasst
unter anderem vom ungenannten, weil auf McCarthys „Blacklist“ verbannten
Dalton Trumbo) bietet ihnen reichlich Raum zur erotisch aufgeladenen
Melodramatik, die dem Film den inoffiziellen Alternativtitel „Fummelplatz
der Liebe“ einbrachte.
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13:00
Uhr
LET IT BE
Originaltitel: Let It Be / GB 1970
Aufgenommen in 16mm (1:1.37)
Präsentiert in 35mm (1:1.37) / Mono Lichtton
Englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln / 81 Minuten /
Technicolor
Welturaufführung: 13.05.1970
Deutsche Erstaufführung: 19.07.1970
Produktion: Neil Aspinall, Mal Evans, Paul Swimmer, The Beatles, Allen
Klein
Regie: Michael Lindsay-Hogg
Kamera: Anthony B. Richmond
Musik: The Beatles
Schnitt: Tony Lenny
Darsteller: John Lennon, Paul McCartney, George Harrison, Ringo Starr,
Yoko Ono, Billy Preston
Im Januar 1969 begleitete ein Kamerateam die Beatles bei ihrem „Get
Back“-Projekt, um Material für eine Fernsehausstrahlung zu gewinnen. Als
das Album 1970 erschien, hieß es „Let It Be“, der gleichnamige Film
erhielt einen Kinostart, und die Beatles hatten kurz zuvor ihre
Auflösung bekannt gegeben. Michael Lindsay-Hoggs minimalistisches Direct
Cinema-Porträt der komplexen Gruppendynamik im Probenraum mutete
sogleich an wie die Chronik einer angekündigten Trennung, wurde alsbald
verscharrt und kursiert seit den 1980ern nur noch als Bootleg. Doch auch
Momente musikalischer wie zwischenmenschlicher Harmonie kommen nicht zu
kurz, gipfelnd im berühmten Überraschungskonzert auf dem Dach des Apple-Gebäudes.
Oscar 1971 Beste Musik (Adaption), The Beatles
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15:00
Uhr
DAS FENSTER ZUM HOF
Originaltitel: Rear Window / USA 1954
Aufgenommen in 35mm (1:1.37)
Präsentiert in 35mm (1:1.66) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 112 Minuten / Technicolor / Neukopierung von 1990
Welturaufführung: 01.06.1954
Deutsche Erstaufführung: 08.04.1955
Produktion: Alfed Hitchcock
Regie: Alfred Hitchcock
Buch: John Michael Hayes (Vorlage: Cornell Woolrich)
Kamera: Robert Burks
Musik: Franz Waxman
Schnitt: George Tomasini
Darsteller: James Stewart (L. B. Jeffries), Grace Kelly (Lisa Carol
Fremont), Wendell Corey (Tom Doyle), Thelma Ritter (Stella), Raymond
Burr (Lars Thorwald), Judith Evelyn (Miss Einsames Herz), Ross
Bagdasarian (Song-Komponist), Sara Berner (Frau auf Feuertreppe), Frank
Cady (Mann auf Feuertreppe)
Hitchcocks Versuch über die unersättliche Gier der Augen, über die
Wonnen und den Alpdruck des Voyeurismus in Form eines spannenden
Thrillers. Nach einem Unfall ist der Sensationsfotograf Jeffries an den
Rollstuhl gefesselt. Neben den gelegentlichen Besuchen seiner Verlobten
bleibt ihm nur der Blick aus dem Fenster in einen Hinterhof als
alltägliche Beschäftigung. Aus den - natürlich indiskreten - Einblicken
in die Fenster der gegenüberliegenden Wohnungen ergeben sich Geschichten.
Ein Mann komponiert ein Musikstück, ein Paar verlebt Flitterwochen. Ein
anderer Mann beginnt, sich seltsam zu verhalten. Langsam kommt in dem
zur Untätigkeit verurteilten Beobachter ein Verdacht auf. Ein Mord
könnte geschehen sein. Die Indizien verdichten sich. Schließlich lockt
Jeffries den Mörder aus der Defensive. Mit einer einzigen Szene als
Ausnahme bleibt die Kamera bei James Stewart, mit dem der Zuschauer sich
identifizieren soll. Ein sehr spannender, dramaturgisch ausgefeilter
Film ohne Schockeffekte. Einer der stilistisch klarsten und
originellsten Filme Hitchcocks voller atemloser Spannung, weil der
Zuschauer bald merkt, daß die Situation Jeffries der seinen gleicht.
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18:00
Uhr
DIE DREI GESICHTER DER FURCHT
Originaltitel: I Tre Volti Della Paura / Black Sabbath / I/F 1963
Aufgenommen in 35mm (1:1.85)
Präsentiert in 35mm (1:1.85) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 92 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 23.08.1963
Deutsche Erstaufführung: 21.08.1964
Produktion: Alberto Barsanti, Lionello Santi, Samuel Z. Arkoff
Regie: Mario Bava
Buch: Marcello Fondato, Alberto Bevilacqua, Mario Bava (Vorlage: Leo
Tolstoi, Guy de Maupassant, Anton Tschechow
Kamera: Ubaldo Terzano, Mario Bava
Musik: Roberto Nicolosi (US-Version: Les Baxter)
Schnitt: Mario Serandrei
Darsteller: Boris Karloff (der Greis), Susy Andersen (Sdenka),
Jacqueline Pierreux (Helen), Michèle Mercier (Rosy), Lydia Alfonsi
(Mary), Mark Damon (Vladimir)
Der von Regisseuren wie Martin Scorsese oder Tim Burton bewunderte Mario
Bava, ein begnadeter Stilist und Meister der Farb- und Lichtdramaturgie,
verbindet in diesem wunderbar atmosphärischen Grusel-Klassiker drei
Episoden zu einem Querschnitt seiner Kunst der filmischen
Stimmungsmalerei: Im in eindrückliche Schatten- und Nebel-Bilder
gehüllten "Wurdelak" kehrt Boris Karloff als alter Bauer von einer
Vampirjagd zurück und muss feststellen, dass selbst einer geworden ist.
In "Der Wassertropfen" beraubt eine Krankenpflegerin eine Verstorbene
und wird danach von der Angst vor Rache aus dem Jenseits gepeinigt. In
"Das Telefon" wird eine junge Frau von anonymen Drohanrufen auf ihrem
feuerroten Fernsprecher heimgesucht.
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21:00
Uhr
TSCHAIKOWSKY – GENIE UND WAHNSINN
Originaltitel: The Music Lovers / GB 1971
Aufgenommen in 35mm Panavision® Anamorphic (1:2.35)
Präsentiert in 35mm CinemaScope® (1:2.35) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 123 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 24.01.1971
Deutsche Erstaufführung: 26.02.1971
Produktion: Ken Russell, Roy Baird
Regie: Ken Russell
Buch: Melvyn Bragg (Vorlage: Barbara von Meck, Catherine Drinker Bowen)
Kamera: Douglas Slocombe
Musik: Peter Iljitsch Tschaikowski, André Previn
Schnitt: Michael Bradsell
Darsteller: Richard Chamberlain (Peter I. Tschaikowski), Glenda Jackson
(Nina Mikulowa), Christopher Gable (Graf Chiluwski), Max Adrian (Nikolas
Rubenstein), Izabella Telezynska (Frau von Meck), Sabina Maydelle (Sascha),
Maureen Pryor (Ninas Mutter), Kenneth Colley (Modest Tschaikowski),
Andrew Faulds (Dawidow), Bruce Robinson (Alexei Sofronow), Graham
Armitage (Prinz Balukin)
Die eigenwillige Musiker-Biografie des Exzentrikers Ken Russell, der
geheiligte Kulturgüter lustvoll demontiert, indem er Tschaikowskis
Schaffensprozeß als Ausdruck einer Sexualneurose deutet und das
klassische Ambiente mit greller Pop-Ästhetik konfrontiert. In dem
bombastischen Bilderschwulst, angereichert mit so manchen
Geschmacklosigkeiten, beschränkt sich der Film weitgehend auf die
Darstellung von Tschaikowskis Homosexualität und seiner aus diesem Grund
scheiternden Ehe, wobei er der Persönlichkeit und dem Werk des
Kompnisten allzuviel schuldig bleibt. Respektabel immerhin als Versuch,
eine Biografie eher nachzuempfinden als lediglich filmisch nachzustellen.
(Film-Dienst)
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Montag, 20. Mai 2024 (Pfingstmontag)
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11:00
Uhr
SPIEGELBILD IM GOLDENEN AUGE
Originaltitel: Reflections In A Golden Eye / USA 1967
Aufgenommen in 35mm Panavision® Anmaorphic (1:2.35)
Präsentiert in 35mm CinemaScope® (1:2.35) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 108 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 11.10.1967
Deutsche Erstaufführung: 01.11.1967
Produktion: Ray Stark, John Huston, C.O. Erickson, Sandy Whitelaw
Regie: John Huston
Buch: Chapman Mortimer, Gladys Hill, John Huston (Vorlage: Carson
McCullers)
Kamera: Oswald Morris, Aldo Tonti
Musik: Toshirô Mayuzumi
Schnitt: Russell Lloyd
Darsteller: Marlon Brando (Major Weldon Penderton), Elizabeth Taylor
(Leonora Penderton), Brian Keith (Oberstleutnant Langdon), Julie Harris
(Alison Langdon), Zorro David (Anacleto), Robert Forster (Williams), Fay
Sparks (Susie), Irvin Dugan (Weincheck)
„Ein Militärstützpunkt im Süden der USA wird zum Schauplatz menschlicher
Abgründe. Ein wortkarger Soldat stellt der Frau seines Vorgesetzten nach.
Dieser wiederum wähnt sich als das geheime Objekt der Begierde und gerät
in Konflikt mit seiner verdrängten Sexualität. Voyeurismus, Tierquälerei,
Selbstverstümmelung und psychologische Machtspiele gehören zu den
Zutaten dieser eigentlich undenkbaren Hollywood-Anomalie, die zudem in
nachträglich vergoldete Technicolor-Bilder getaucht wurde.“ (Programmkino
Lichtlick, Paderborn)
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13:15
Uhr
AUGE UM AUGE
Originaltitel: Oeil Pour Oeil / F/I 1957
Aufgenommen in 35mm VistaVision® (1:1.96)
Präsentiert in 35mm (1:1.85) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 101 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 08.09.1957
Deutsche Erstaufführung: 27.09.1957
Produktion: André Halley des Fontaines
Regie: André Cayatte
Buch: André Cayatte, Vahé Katcha, Pierre Bost
Kamera: Christian Matras
Musik: Louiguy
Schnitt: Paul Cayatte
Darsteller: Curd Jürgens (Dr. Walter), Folco Lulli (Bortak), Lea
Padovani (Lola Zardi), Paul Frankeur (Operierter), Pascale Audret (Bortaks
Schwägerin), Hélèna Manson (Mme Laurier), Robert Porte (Dr. Matik),
Dario Moreno (Schankwirt von Toluma)
Als gelernter Jurist beschäftigte sich André Cayatte ein Leben lang mit
Gewissensfragen, in diesem grimmigen Zweipersonenstück gießt er sie in
ihre konzentrierteste Form: Der libanesische Witwer Bortak lockt den
deutschen Arzt Dr. Walter, den er für den Tod seiner Frau verantwortlich
macht, in die Wüste. Dort entfaltet sich ein minimalistisches Rachedrama
in sonnendurchfluteten VistaVision-Bildern. Für Curd Jürgens gehörte der
Film „zu den besten, die ich in den vierzig Jahren meiner Filmarbeit
gemacht habe.“
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16:00
Uhr
DIE DEGENERIERTEN
Originaltitel: Satyricon / I 1969
Aufgenommen in 35mm TechniScope® (1:2.35)
Präsentiert in 35mm CinemaScope® (1:2.35) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 122 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 27.03.1969
Deutsche Erstaufführung: 17.03.1972
Produktion: Alfredo Bini
Regie: Gian Luigi Polidoro
Buch: Rodolfo Sonego (Vorlage: Petronius)
Kamera: Benito Frattari
Musik: Carlo Rustichelli
Schnitt: Giancarlo Cappelli
Darsteller: Ugo Tognazzi (Trimalchius), Don Backy (Encolpius), Franco
Fabrizi (Ascyltus), Valérie Lagrange (Tryphena), Tina Aumont (Circe),
Mario Carotenuto (Eumolpus), Graziella Granata (Antonia), Corrado Olmi (Seleucus)
Als Pasolini-Produzent Alfredo Bini erfuhr, dass Federico Fellini eine
Adaption des antiken Schelmenromans „Satyricon“ plant, setzte er
sogleich alle Hebel in Bewegung, um noch davor seine eigene Version des
Stoffes in die Kinos zu bringen. Der Plan ging auf, der Konkurrent
musste sich mit dem Titel „Fellini Satyricon“ zufriedengeben. Doch Gian
Luigi Polidoris Inszenierung ist kein Exploitation-Schnellschuss,
sondern eine eigenständige, kongeniale Annäherung an das
Sittenpanoptikum des Petronius. Dem Surrealismus Fellinis setzt sie ein
bodenständigeres Gespür für das Vulgäre entgegen, was dem Film
zahlreiche Schnittauflagen und ein Gerichtsverfahren wegen Obszönität
einhandelte.
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19:30
Uhr
ABGERECHNET WIRD ZUM SCHLUSS
Originaltitel: The Ballad Of Cable Hogue / USA 1970
Aufgenommen in 35mm (1:1.85)
Präsentiert in 35mm (1:1.85) / Mono Lichtton
Deutsche Fassung / 121 Minuten / Technicolor
Welturaufführung: 18.03.1970
Deutsche Erstaufführung: 04.09.1970
Produktion: Phil Feldman, Sam Peckinpah, William Faralla, Gordon T.
Dawson
Regie: Sam Peckinpah
Buch: John Crawford, Edmund Penney, Gordon T. Dawson
Kamera: Lucien Ballard
Musik: Jerry Goldsmith
Schnitt: Frank Santillo, Lou Lombardo
Darsteller: Jason Robards (Cable Hogue), Stella Stevens (Hildy), David
Warner (Joshua), Strother Martin (Bowen), Slim Pickens (Ben), L.Q. Jones
(Taggart), Peter Whitney (Cushing), R.G. Armstrong (Quittner), Gene
Evans (Clete), William Mims (Jensen), Kathleen Freeman (Mrs. Jensen),
Susan O'Connell (Claudia), Vaughn Taylor (Powell), Max Evans (Webb),
Felix Nelson (William)
Von seinen Kumpanen ausgeraubt und ohne Nahrung und Wasser in der Wüste
zurückgelassen, stößt ein Goldsucher kurz vor dem Erschöpfungstod auf
eine Quelle, die ihn rettet. Nun kann er seine Rache planen. In ruhigem
Rhythmus und epischer Breite inszenierter tiefgründiger Western mit
nicht ganz geschmackssicheren Humoreinlagen, aber ohne die genreüblichen
Brutalitäten. Mit ironischen Einsprengseln als Abgesang auf den Wilden
Westen angelegt. (Alternativer Titel: "Ballade von Cable Hogue")
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2024 Credits. The organisers wish to thank
the following individuals for their help
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The
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Stiftung
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Vincent Koch, Head of Projection, Preparation prints
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Luca Exner, Projection
-
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How Georg Fricker became
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Wie Georg Fricker
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